Küchenarbeitsplatten aus Naturstein – ein Traum für jede Küche
Eine Naturstein-Arbeitsplatte verbindet Ästhetik und Funktionalität auf beeindruckende Weise. Sie ist nicht nur ein optisches Highlight in jeder Küche oder im Servierbereich, sondern überzeugt auch durch ihre Robustheit. Damit Ihre Natursteinküchenarbeitsplatte auch nach vielen Jahren genauso schön und widerstandsfähig bleibt wie am ersten Tag, ist eine korrekte Pflege unerlässlich.
Auf die richtige Pflege kommt es an!
Natursteinoberflächen bieten eine Vielzahl von Vorteilen: Sie sind widerstandsfähig, hygienisch, pflegeleicht und langlebig. All diese Eigenschaften machen sie zur perfekten Wahl für stark beanspruchte Küchenarbeitsflächen. Am häufigsten werden harte Gesteine wie Granit verwendet, da sie aufgrund ihrer Dichte und Härte ideal für den täglichen Einsatz sind. Aber auch weichere Steine wie Marmor oder Schiefer finden in vielen Küchen ihren Platz. Außerdem gibt es moderne Alternativen wie Quarzkomposit, sogenannte „Engineered Stones“, die besonders widerstandsfähig und vielseitig sind.
Die Art der Oberflächenbearbeitung beeinflusst nicht nur das Erscheinungsbild und die Haptik des Steins, sondern auch seine Empfindlichkeit gegenüber Flecken und Schmutz. Polierte, gebürstete, satinierte oder geschliffene Oberflächen bieten unterschiedliche Vor- und Nachteile. Polierte Oberflächen etwa sind besonders pflegeleicht, während gebürstete und satinierte Ausführungen eine besondere Ästhetik bieten, aber oft etwas empfindlicher auf Verschmutzungen reagieren.
Jedes Material hat besondere Eigenschaften
Naturstein ist ein vielseitiges Material, aber jeder Stein hat seine eigenen Eigenschaften und erfordert eine spezifische Pflege. Granite sind beispielsweise säurebeständig und sehr robust, während Marmor und Kalkstein empfindlicher auf Säuren reagieren und schneller Flecken oder Verfärbungen zeigen können. Schwarze oder dunkle Hartgesteine können unter der Einwirkung von Säuren stellenweise vergrauen. Daher ist es wichtig, sich mit den speziellen Pflegeanforderungen des eigenen Natursteins vertraut zu machen.
Ein Tipp für dauerhaften Schutz: Für alle Natursteine empfiehlt sich eine Imprägnierung mit einer hydrophoben und oleophoben Schutzschicht. Diese Imprägnierungen dringen in den Stein ein, ohne eine sichtbare Schicht zu bilden, und schützen so effektiv vor Flecken. Zudem sind sie lebensmittelecht, was besonders in der Küche ein großer Vorteil ist.
Verwenden Sie nur für den Stein geeignete Reinigungsmittel. Vermeiden Sie in jedem Fall saure oder basische Reiniger, andernfalls kann der Stein Schaden nehmen! Verschmutzungen aller Art, möglichst zeitnah aufnehmen und nicht antrocknen lassen.
Eine polierte Arbeitsplatte ist zwar schon recht dicht, hat jedoch mikroskopisch kleine Poren an der Oberfläche und ist somit in der Lage, Fleckbildner aller Art wie Öl, Fett, Säfte, Wein, Ketschup usw. aufzunehmen.
Häufig vorkommende Fett- und Ölflecken lassen sich rückstandslos mit HMK® R152 Öl- und Wachsfleckentferner beseitigen. Für andere Verunreinigungen wie bspw. durch Kalk, Tee, Kaffee, Obst, Säure usw. schauen Sie in unser Flecken ABC
Spülmittel im Abwaschwasser sind nicht wirklich geeignet weil sie regelmäßig rückfettend sind und dadurch Streifen oder Schlieren hinterlassen und nach häufigem Gebrauch auch eine bakterielle Schicht bilden können. Wenn schon, dann in Wasser etwas Spülmittel auflösen und mit dieser Mischung sowie einem sauberen feuchten Tuch die Oberfläche reinigen.
Besser ist die regelmäßige Verwendung eines speziell abgestimmten Reinigungsmittels, welches nicht nur gründlich reinigt sondern gleichzeitig auch pflegt. Nebenbei befreien Sie die Küchenarbeitsplatte von Bakterien und Keimen.
Eingetrocknete Essensreste auf glatten bzw. polierten Oberflächen lassen sich gut mit einem Ceranfeldhobel (Schaber) für Glaskeramikfelder entfernen. Vermeiden Sie Scheuerpulver oder harte Schwämme.
In der Regel sind Arbeitsplatten werkseitig vobehandelt und zunächst vor Fleckbildnern bzw. Flüssigkeiten geschützt. Unbehandelte Steine sollten unverzüglich nachimprägniert werden.
Durch die tägliche Nutzung und Pflege wird dieser Schutz nach und nach abgebaut. Je nach Beanspruchung sollten Sie Ihre Küchenarbeitsplatte mindestens 1 x jährlich neu imprägnieren. Ob eine Nachbehandlung bzw. Auffrischung der Imprägnierung erforderlich ist, läßt sich gut an der Wasser abweisenden Wirkung erkennen.
Eine Imprägnierung rüstet Natursteinoberflächen Schmutz-, Wasser- und Ölabweisend aus. Flüssige Fleckbildner können nicht in den Stein penetrieren, dadurch entstehen weniger Flecken und andere Verunreinigungen aber vor allem sind sie leichter entfernbar. Der Natursteinbelag wird deutlich pflegeleichter und bleibt über Jahre schön.
Eine Imprägnierung ändert nicht die Säureempfindlichkeit eines Materials!
Die Imprägniermittel HMK® S234 Flecksschutz Top Effekt oder HMK® S232 Fleckschutz -wassergelöst (Lösemittelfrei) erzielen die bestmögliche Wirkung ohne die Oberfläche zu verändern.
Für dunkle bzw. anthrazitfarbene Hartgesteine und Schiefer ist HMK® S244 Fleckschutz -farbvertiefend- sehr gut geeignet.
Die Imprägniermittel bilden keine Schichten und die Wirkstoffe sind nach dem Trocknen gesundheitlich unbedenklich.
Platten die bereits im Gebrauch sind, sollten vor einer Schutzbehandlung mit HMK® R155 Grundreiniger gereinigt und alle Flecken entfernt werden.
In den Komplett Pflegesets HMK® M541 und HMK® M521 sind die gennanten Schutzprodukte bereits enthalten.
Speziel für Arbeitsplatten aus Quarzkomposit gibt es das Komplettset HMK® M565.
Für die laufende Pflege von Arbeitsplatten aus Naturstein ist HMK® P301 RSP - Pflegereiniger bestens geeignet. Für die Unterhaltsreinigung von Quarz-Komposit bzw. Engineerd Stones empfiehlt sich eine rückstandsarme, qualifizierte Wischpflege wie HMK® P305 Quarzkomposit Pflegspray
Die Pflegreiniger entfernen mühelos leichten Schmutz und Fett. Spezielle Additive ergänzen und stärken und verlängern eine vorhandene Schutzbehandlung.
Bei stark kalkhaltigem Wasser sollten Sie die Arbeitsplatte immer gut trocken wischen um die Bildung von Kalkflecken zu verhindern.
Fleck verursachende Flüssigkeiten wie Wein, Kaffee, Tee, Limo, Essig, Zitronensaft oder aggressive Chemikalien sollten unverzüglich beseitigt werden.
Fleckenentfernung & Auffrischung - Aufbereitung von Küchenplatten
Einige fleckanfällige Gesteine, leiden besonders im Kochzonen- und Spülbeckenbereich unter speckigen Aussehen. Bei Arbeitsplatten mit Leather Touch Oberfläche gesellt sich oft eine schlechte Entfernbarkeit angetrockneter Lebensmittelreste hinzu. Farbige Flecken von Kaffe, Tee, Säften & Co. tun ihr Übriges. Gelegentlich ist auch noch der Überschuss einer fehlerhaft aufgetragenen Imprägnierung im Spiel. Sehr häufig kommt es auf anthrazitfarbenen Küchenplatten (Star Galaxy, Nero Assoluto, Impala u.a.) zu hellen gräulichen Flecken als Folge eines sauren Eintrages. All das macht die edle Natursteinplatte unansehnlich.
Wir erklären Ihnen Fleckbehandlung, Reinigung und Neueinpflege
- Entfernung tief eingedrungener Öl- und Fettflecken
Ölflecken lassen sich sehr gut mit HMK® R152 Öl- und Wachsentferner beseitigen. Der Tiefenreiniger und explizit auf Ölentfernung eingestellt, er bindet das herausgezogene Öl/Fett bis zur eigenen Sättigung. Wenn die Menge an extrahiertem Öl/Fett, die Menge an HMK® R152 übersteigt, muß der Vorgang wiederholt werden. Decken Sie die behandelten Stellen zusätzlich mit Alufolie ab um ein schnelles Austrocknen der Paste zu verhindern. - Diverse farbige Flecken beseitigen
In den Stein eingedrungene Farbstoffe aus Lebensmitteln wie Kaffee, Tee, Obstsäfte usw. lassen sich nicht einfach wegwischen. Solche organisch verursachten Flecken können aber mit HMK® R160 Schimmel EX gut entfernt werden. Einfach auf den Fleck aufsprühen und der Farbstoff wird im Stein geblichen. - Helle graue Flecken auf dunklen und schwarzen Arbeitsplatten
Solche Flecken enstehen wenn Säurehaltige Lebensmittel (Zitrone, Wein, Essig usw. ) auf den säureempfindlichen Stein treffen und dort eine chemische Reaktion auslösen. Bei anthrazitfarbenen & dunklen Hartgestein entsteht regelmäßig eine irreversible Entfärbung (Verhellung) Gestein bildender Minerale. Diese hellen Flecken lassen sich nur noch mit einer Farbton vertiefenden Imprägnierung kaschieren. Zur Verfügung stehen:
HMK® S242 Farbkonservierung entspricht etwa der Farbtonvertiefung von Wasser (Vorab einen Test mit Wasser machen)
HMK® S244 Fleckschutz farbvertiefend - etwas geringere Farbtonvertiefung im Vgl. zu HMK® S242
HMK® S748 Fleckschutz Premium Color - deutlich stäkere Farbtonvertiefung - ca. 30% mehr im Vgl. zu HMK® S242 - Matte Stumpfe Stellen auf polierten Marmor und Kalkstein
Kalkhaltige Gesteine reagieren äußerst empfindlich auf Säuren aller Art. Bereits die in Mineralwasser enthalten Kohlensäure kann u.U. zu einer matten Stelle führen. Die Politur solcher verätzten Stellen und Bereiche lässt sich mit dem HMK® M529 Marmor Polierset recht einfach wieder herstellen. Vermeiden Sie unbedingt Säuren! - Sorgfältige Reinigung der Arbeitsplatte
HMK® R155 Grundreiniger -säurefrei unverdünnt auf die Fläche geben, mit einem Fenster Gummi Wischer verteilen und 5-10 Min. wirken lassen! Bürsten Sie die Oberfläche kräftig durch und geben Sie mittels Pumpsprüher etwas Wasser hinzu. Wiederholen Sie den Vorgang alle 10 Min. für ca. 0,5 bis 1 Stunde. Achten Sie darauf, dass das Reinigungsgemisch nicht antrocknet! - Schmutzflotte entfernen und Sicherheitscheck
Schmutz mit klarem Wasser, ggfs. Wassersauger aufnehmen und die Fläche mehrere Stunden gut trocknen lassen. Es dürfen keine Feuchteflecken mehr sichtbar sein. Sicherheitscheck: Vor dem Auftrag einer Schutzimprägnierung überprüfen Sie die gleichmäßige Saugfähigkeit der Oberfläche. Die gesamte Natursteinoberfläche mit einem Tuch in klarem Wasser abwischen und überprüfen, ob alles gleichmäßig dunkel wird bzw. gleichmäßig saugt. Wenn ja, sind keine versteckten Schmutze mehr vorhanden.
Warten Sie einige Stunden bis der Stein wieder getrocknet und saugfähig ist. - Schutzbehandlung mit einer Imprägnierung Ihrer Wahl.
Für Arbeitsplatten, Tische, Theken usw. empfehlen wir Lebensmittel gepüfte Imprägniermittel.mit Wasser, Schmutz, Fett und Öl abweisenden Eigenschaften. Für dunkle Gesteine eignet sich zusätzlich eine Farbton vertiefende Komponente - Nasseffekt.
- HMK® S232 Fleckschutz -wässrig gelöst- Lösemittelfrei, farblos
- HMK® S234 Fleckschutz Top Effekt, Lösemittel gelöst, farblos
- HMK® S242 Farbkonservierung, Lösemittel gelöst, farbvertiefend
- HMK® S244 Fleckschutz, Lösemittel gelöst, farbvertiefend
- HMK® S748 Fleckschutz Premium Color, Lösemittel gelöst, stark farbvertiefend
Geben Sie die Imprägnierung satt, nass in nass, auf den trocknen und sauberen Stein und lassen das Mittel genügend einwirken. Überschüssiges Material vor dem Antrocknen mit einer Küchenrolle oder einem sauberen und trocknem Baumwolltuch aufnehmen und die Oberfläche gründlich abreiben.
Jede Natursteinplatte ist ein Unikat - bewahren Sie Ihre Wertigkeit!
- Bearbeitete Oberflächen sind Schmutzanfälliger - Gebürstet, Leather Touch, Waterjet behandelt, usw.
- Vermeiden Sie heißes Öl und Fett - diese haben ein hohes Eindringvermögen
- Verwenden Sie keine säurehaltige Reiniger (Essigreiniger, Kalkreiniger) und beachten Sie, dass auch in Lebensmitteln Säuren enthalten sein können. (Essig, Zitrone, Wein, Sekt, Fruchtsaft, Cola, Ketchup, Obst usw.)
- Schneiden Sie nicht direkt auf der Oberfläche
- Verwenden Sie Untersetzer und Schneidbretter Fleisch, Obst und Gemüse sollten auf einem Brett geschnitten werden
- Wischen Sie Wasser, ausgelaufenen Saft und Lebensmittelflecken vorbeugend sofort von der Arbeitsplatte ab
- Auf Weichgesteinen verursachen Scheuerschwamm, Scheuermittel, Töpfe, Pfannen hässliche Kratzer
- Messer mit keramischer Klinge können Schnittspuren hinterlassen
- Stellen Sie keine heißen Töpfe und Kleingeräte direkt auf die Oberfläche
- Sehr hohe Temperaturen von Pfannen oder Topfböden können auf resinierten oder gewachsten Oberflächen unter Umständen auch auf Quarzkomposit dauerhafte "Kränze" oder Verfärbungen hinterlassen
- Auch Rissbildungen und Abplatzungen sind bei thermischer und mechanischer Überbelastung nicht auszuschließen kommen jedoch nur sehr selten vor