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Wie reinige ich erfolgreich Naturstein und andere Steinarten?

Vor Beginn jeder Reinigung sollte bekannt sein, um welchen Stein es sich handelt. Ebenso wichtig ist die Ursache der Verschmutzung bzw. es muss klar sein, um welchen Schmutz es sich konkret handelt. Beide Faktoren sind ausschlaggebend für die Wahl des geeigneten Reinigungsmittels, die Anwendungsmethode und nicht zuletzt für den Erfolg der Reinigung.

Auch die Historie der Steinoberfläche ist wichtig!  Es sollte Kenntnis vorliegen zu Fragen wie: ist der Stein Naturbelassen, wurde er evtl. schutzbehandelt, wenn ja mit welchem Produkt von welchem Hersteller, womit und wie häufig ist in der Vergangenheit gereinigt und gepflegt worden?  

Im Zweifelsfall ist ein Sachverständiger zur Analyse des Gesteins bzw. zur Feststellung der petrologische Gesteinsbezeichnung als auch zur Art der Verschmutzung zu befragen. Ein kostenloses Beratungsgespräch mit uns hilft Ihnen in den meisten Fällen bei der Auswahl und Anwendung der richtigen Produkte.   

Das Vorliegen falscher Voraussetzungen führt bestenfalls zu keiner Wirkung, schlimmstenfalls aber zu irreversiblen Schäden am Gestein. Das können u.a. Verätzungen der Gesteinsoberfläche, Entfärbungen von gesteinbildenden Mineralen oder ungewollte Rückstände auf der Belagsoberfläche durch in den Reinigungsmitteln enthaltene, unverträgliche Stoffe sein.

Reinigungsmittel, Temperatur, Einwirkzeit und Mechanik

Die Wahl des passenden Reinigungsmittels (Chemie), Temperatur, Einwirkzeit und Mechanik sind von entscheidender Bedeutung! Jede einzelne Komponente ist wichtig und kann den Reinigungserfolg wesentlich beeinflussen. Verringert man einen Faktor, so müssen die anderen vergrößert werden.

  • Ein für die jeweilige Verschmutzung bzw. Steinart ungeeignetes Reinigungsmittel ist von Vornherein ohne schmutzlösende Wirkung! 
  • Niedrige oder zu hohe Temperaturen verzögern oder stören den chemischen Reaktionsablaufs und vermindern oder verhindern die Reinigungsleistung.
  • Ist die Einwirkzeit zu kurz, kann der erforderliche chemische Prozess nicht oder nicht vollständig ablaufen.
  • Fehlende mechanische Unterstützung beim Lösen hartnäckiger Schmutzmaterie von der Steinöberfläche führt letzlich zu Rückständen.

Je nach Steinart, Verschmutzung und Einsatzbereich kommen unterschiedliche Reinigungsmittel zum Einsatz.

Reinigungsmittel werden im Allgemeinen in Säuren, Laugen und Lösungsmittel unterschieden. Die Auswahl des passenden Produktes richtet sich nach dem Steinbelag und seiner Oberflächenbearbeitung sowie der zu entfernenden Verschmutzung. Bspw. können Kalkstein und Marmor aber auch einige Hartgesteine von säurehaltigen Reinigern angegriffen werden.

Für eine Vielzahl von Verschmutzungen ist der säurefreie HMK® R155 Grundreiniger sehr gut geeignet. Er kann im Innen- und Außenbereich auf fast allen Untergründen eingesetzt werden. Trotz seiner Vielseitigkeit bzw. ausgewogener Mischung an reinigenden Inhaltsstoffen ist HMK® R155 keine "eierlegende Wollmilchsau"!  

Jeder spezifische Schmutz erfordert seinen Reiniger oder ggfs. auch eine Kombination aus mehreren Reinigungsmitteln

Ein Ölfleck kann z.B. nur mit einem speziellen Tiefenereiniger entfernt werden, genauso wie eine mineralische oder stark kalkige Verschmutzung nur mit einem sauren Reiniger entfernt werden kann, usw.   

Nicht unerheblich ist auch die richtig Anwendung und Verarbeitung des jeweiligen Produktes. So können sich im Innenbereich auf polierten Oberflächen mit eingeschalteter Fußbodenheizung, durch schnelles Antrocknen der Reinigungsflotte Schlieren bilden bzw. Schmutze ablagern. Im Außenbereich führen hohe Lufttemperaturen, Winderosion oder starke Sonneneinstrahlung zu einer schnelleren Verdunstung der Reinigungsmittels. Es gilt also auch die begleitenden Umstände zu beachten. Reinigen Sie nur kleinere Abschnitte, vermeiden Sie das Antrocknen des Reinigungsprodukts, spülen Sie gründlich mit sauberen Wasser nach oder benutzen Sie möglichst einen Wassersauger.

Für die Entfernung diverser Schmutze schauen Sie bitte in unser Flecken ABC.

Hochdruckreiniger auf "weichen" Gesteinen mit einem Druck von über 100 bar führen unweigerlich zu Zerstörungen der Oberfläche, diese wird aufgeraut und dadurch noch schmutzanfälliger. Wenn überhaupt Hochdruckreiniger dann ein Flächenreiniger mit Spritzschutz z.B. von Kärcher.

Reinigung mit Dampfgeräten?  Diese Reinigung ist aus folgenden Gründen ungeeignet. Der erzeugte Wasserdampf tritt mit einer Temperatur von ca. 180 °C. aus den Düsen. Somit ist die Temperaturdifferenz zum Boden mit ca. 150 °C sehr hoch. Bei der Dampfreinigung wird auf die relativ kalte Oberfläche heißer Dampf aufgesprüht, was unweigerlich zu Oberflächenspannungen führen muß. Da die Wärmeleitfähigkeit zur Zeitkonstanten nicht sehr groß ist, kann diese Wärme nicht in den Stein abgeführt werden. Bei dauernder Dampfreinigung entstehen an der Oberfläche kleine Mikrorisse die mit der Zeit die polierte Fläche verändert und bis zu Matterscheinungen führen kann.