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Unterschied zwischen Marmor und Kalkstein

Marmor ist immer ein Kalkstein, aber nicht jeder Kalkstein ist ein Marmor.

Es handelt sich bei der Unterscheidung der Gesteine um einen Grenzfall, welcher häufig zu Missverständnissen führt.

Beide Gesteinsarten sind miteinander verwandt und so werden dichte Kalksteine, die farbig, schleif- und polierfähig sind, oftmals als Marmor bezeichnet. Aus chemischer Sicht betrachtet sind Marmor und Kalkstein dasselbe Material, aber Marmor hat eine andere Kristallstruktur.

Die ursprünglich dichte, jedoch unregelmäßig ausgebildete Kalksteinstruktur wurde durch Metamorphose in eine gleichmäßige Struktur umgewandelt. Marmor wird deshalb auch als Umwandlungsgestein bezeichnet (griechisch: Metamorphose).

Der eigentliche Unterschied:  Marmor ist härter und dichter als Kalkstein

Das hat auch ganz praktische Auswirkungen. Marmor ist härter und abriebfester als Kalkstein und bei (zwar geringer) Verwendung im Außenbereich auch beständiger gegen Verwitterung. Marmor enthält keine Fossilien (abgestorbene Skelette) und ist durch seine kristalline und teilweise geäderte Struktur optisch attraktiver.

Die weltweit bekanntesten Marmorsorten von reinweiß über hellgrau bis schwarz, kommen aus Italien, genauer gesagt aus verschiedenen Steinbrüchen im Umkreis von Carrara.

Dichte Kalksteine wie bspw. Jura gelb oder Kehlheimer Muschelkalk enthalten sehr oft Fossilreste, bis zu 50 Prozent an zerbrochenen Kalkskeletten von Muscheln, Korallen und Riffs. Eine weitere Form sind poröse Kalksteine, sogenannte Kalksinter. Sehr bekannt ist Travertin ein Süßwasserkalk aus Quellen oder fließenden Gewässern. Man erkennt deutlich die Lagerschichten dieses festen und polierfähigen Gesteins. Große Hohlräume werden vor Werwendung als Werkstein gespachtelt.    

Für die Reinigung, Pflege und Schutz beider Gesteine sind die „Unterschiede“ unerheblich.

Sowohl Marmor als auch Kalkstein sind Säureempfindlich. Auf polierten Oberflächen führen saure Einträge zu matten Stellen bzw. Glanzverlust.