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Haltbarkeit von Imprägnierungen für Marmor, Granit, Sandstein & Co.

Techniken und Produkte im Bereich der Steinimprägnierung

steinschutz-behandlung

Beständigkeit von Schutzbehandlungen: Worauf Sie achten sollten

Natursteine wie Marmor, Granit, Schiefer und Sandstein verleihen Böden, Wänden und Arbeitsplatten ein natürliches, langlebiges Erscheinungsbild. Damit diese Schönheit dauerhaft erhalten bleibt, ist eine Imprägnierung wichtig. Sie reduziert die Saugfähigkeit des Steins, schützt vor Flecken und erleichtert die Reinigung. Doch wie lange hält der Schutz – und wann sollte man ihn erneuern?

Faktoren, die die Haltbarkeit beeinflussen

  • Steinart: Poröse Steine wie Sandstein nehmen mehr Imprägnat auf als dichte Gesteine wie Granit und müssen daher häufiger nachbehandelt werden.
  • Imprägnat-Typ: Lösemittelhaltige Produkte dringen tiefer ein und wirken länger; wasserbasierte Varianten sind geruchsarm und umweltfreundlicher.
  • Anwendungsbereich: Außenflächen sind Sonne, Frost und Regen ausgesetzt – die Schutzwirkung hält dort kürzer an als im Innenraum.
  • Nutzungsintensität: Küchenarbeitsplatten, Duschbereiche oder Flure werden stärker beansprucht und sollten regelmäßig überprüft werden.
  • Verarbeitung: Nur ein sauberer, trockener und fleckenfreier Stein nimmt die Imprägnierung gleichmäßig auf. Reste von Schleifschlamm, Wachsen oder Pflegemitteln stören den Haftverbund.
Hinweis: Vor der Behandlung muss der Naturstein frei von Bauschmutz und Rückständen sein. Die Restfeuchte darf höchstens 2–4 % betragen, damit die Imprägnierung gleichmäßig eindringen kann.

Anwendung in drei Schritten

1. Reinigung

Reinigen Sie die Fläche gründlich mit einem mild-alkalischen Reiniger wie HMK® R155 Grundreiniger – säurefrei. Der Untergrund muss sauber, trocken und frei von Schmutz oder alten Pflegeschichten sein.

2. Auftragen

Tragen Sie das Imprägniermittel satt und gleichmäßig mit Pinsel, Rolle oder Tuch im Kreuzgang auf. Überschüsse nach 5–10 Minuten vollständig abnehmen, damit keine Flecken oder Glanzstellen entstehen. Bei stark saugenden Steinen kann ein zweiter Auftrag nötig sein.

3. Trocknung

Die behandelte Fläche sollte mindestens 24 Stunden ruhen und darf in dieser Zeit nicht mit Wasser in Kontakt kommen. Erst dann ist die volle Schutzwirkung erreicht.

Pflege und Werterhalt

  • Regelmäßige Reinigung: Verwenden Sie pH-neutrale Pflegeprodukte wie HMK® P324 Edel-Steinseife – Wischpflege oder HMK® P301 Pflegereiniger 3 in 1. Diese Produkte reinigen schonend und pflegen gleichzeitig die Imprägnierung.
  • Mechanischer Schutz: Filzgleiter, Untersetzer und Teppiche vermeiden Kratzer und Abnutzung.
  • Kontrolle: Führen Sie regelmäßig den Wassertest durch (siehe unten).

Wie teste ich, ob die Imprägnierung noch wirkt?

Der Wassertest zeigt schnell, ob der Schutz noch intakt ist:

  1. Träufeln Sie einige Tropfen Wasser auf eine saubere, trockene Stelle.
  2. Beobachten Sie die Fläche ca. 10 Minuten lang.
  3. Bewerten Sie das Verhalten des Wassers.

Interaktiver Wassertest


Wie verhält sich das Wasser?

Imprägnierungen – Grenzen und Herausforderungen

Eine Imprägnierung verhindert Flecken nicht vollständig, sondern verlangsamt das Eindringen von Flüssigkeiten und Schmutz. Sie unterliegt dabei physikalischen und chemischen Belastungen: Reinigung, Nutzung, UV-Strahlung und Witterung reduzieren ihre Wirksamkeit mit der Zeit. Daher sollten imprägnierte Flächen regelmäßig überprüft und bei Bedarf aufgefrischt werden – insbesondere stark beanspruchte Bereiche wie Küchenarbeitsplatten, Duschwände oder Außenbeläge.

Als Faustregel gilt: Eine Imprägnierung sollte etwa alle ein bis drei Jahre kontrolliert werden. Im Außenbereich oder bei offenporigen Gesteinen kann eine Erneuerung bereits nach ein bis zwei Jahren erforderlich sein. Lässt die Wirkung nach, perlt Wasser nicht mehr ab oder die Oberfläche dunkelt bei Feuchtigkeit nach.

Eine Imprägnierung verändert weder die Festigkeit noch die Säurebeständigkeit des Steins, reduziert jedoch die Saugfähigkeit. Dadurch können Wasser, Öl und Schmutz langsamer eindringen und leichter entfernt werden – der Stein bleibt länger sauber und gepflegt.

Hinweis: Eine Imprägnierung vermindert nicht die Säureempfindlichkeit des Steins. Besonders kalkhaltige Gesteine wie Marmor, Jura oder Travertin dürfen nicht mit säurehaltigen Reinigern behandelt werden. Prüfen Sie die Schutzwirkung regelmäßig durch den Wassertest. Wenn die Oberfläche an Sättigung verliert oder der Farbton verblasst, sollte die Behandlung erneuert werden. Weitere Informationen finden Sie unter Haltbarkeit von Imprägnierungen.

Empfohlene Imprägnierungen

Fazit

Die Haltbarkeit einer Imprägnierung hängt von Steinart, Belastung und Pflege ab. Mit regelmäßiger Reinigung, sachgerechter Anwendung und Kontrolle durch den Wassertest bleibt der Schutz langfristig wirksam – und Ihr Naturstein behält sein natürliches Aussehen über viele Jahre.