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Schmierseife vs. Steinseife - Risiken & Vorteile. Richtige Steinpflege im Fokus

Reinigung und Pflege von Natursteinböden mit milder Steinseife 

Eine Vorstufe der Seife wurde bereits im Altertum (3. Jahrtausend v. Chr.) von den Sumerern hergestellt. Sie mischten Pflanzenasche und Olivenöl in einem bestimmten Verhältnis und gewannen daraus eine pastöse Masse welche zunächst als Heilsalbe verwendet wurde. Im Laufe der Geschichte entdeckten die Römer die reinigende Wirkung und später produzierten die Araber Seife, indem Sie Öle und alkalische Salze in einer Ätzlauge kochten bis diese Masse fest wurde. In Spanien, Italien und Frankreich entwickelte sich die Seifensiederzunft und 1791 erfand der französische Chemiker Leblanc ein Verfahren zur künstlichen Herstellung von Soda, ein Natriumsalz, das für die Seifenherstellung unerlässlich war. Damit wurde Seife zum Massenartikel.

Die reinigende Wirkung der Steinseife

Seifen sind Natrium- oder Kalium-Salze von Fettsäuren und damit die ältesten von Menschen hergestellten Tenside. (lat. "Tension" = Spannung) Tenside sind grenzflächenaktive Stoffe, mit deren Hilfe es möglich ist, die Oberflächenspannung von Wasser herabzusetzen und somit die Benetzung der zu reinigenden Oberfläche zu ermöglichen. Durch diese Eigenschaft sind Tenside in der Lage, festhaftenden Schmutz zu unterwandern, diesen von der zu reinigenden Oberfläche abzulösen und durch Umnetzung in Lösung zu halten. So können die von den Tensidmolekülen „eingepackten“ Schmutze vom Wasser abtransportiert, also abgewaschen, werden.

Die pflegende Wirkung von HMK® P324 Edel Steinseife 

Hochwertige Naturöle und wasserlösliche Inhaltsstoffe lagern sich in der Oberfläche an, optimieren die Farbe und Struktur des Materials und verleihen dadurch Wand- und Bodenflächen ein brillantes Aussehen. Es werden keine Schichten gebildet z.B. durch Polymere oder Kalkseifenrückstände.  Bei regelmäßiger Anwendung werden Steinbeläge unempfindlicher gegen Flecken und gestalten sich zunehmend pflegeleichter. HMK® P324 Edel Steinseife ist speziell auf Natur- und Kunststein abgestimmt, laugt diese nicht aus und vermindert die Bildung von Schlieren und Putzstreifen.

Alles wie geschmiert?  Reinigen mit diversen Seifen.

Schmierseife
Die klassische Schmierseife  (auch »Grüne Seife«) wird i. d. R. aus Fett und Kalilauge hergestellt. Wie der Name schon sagt, hat sie meist keine feste, sondern eine pastöse Konsistenz. Je nach Produkt kann die Seife leicht-  (pH 9) bis hochalkalisch (pH 14) sein und genau das ist ein Problem! Kalksteine mit hohen organischen Anteilen (BELGISCH SCHWARZ, NERO MARQUINA) können bei hohen pH-Werten »entfärbt« werden. Auch Hartgesteine werden bisweilen durch hohe pH-Werte angegriffen, gegebenenfalls rosten sie sogar oder verlieren ihren Glanz. Bei manchen Gesteinen kann der oft empfohlene Einsatz von »Schmierseife« zu äußerst unerwünschten Folgen führen. 

Kalkseifen
Die Kalkseifen dringen langsam in die Poren ein und setzen sich teilweise an der Oberfläche fest. Sie haben zwar den Vorteil, dass man sie mechanisch verdichten und seidenmatt aufpolieren kann, es ergibt sich sogar ein leichter Schutzfilm. Aber die Bildung von Kalkseifen ist abhängig von der Wasserhärte. Je höher die Wasserhärte, desto schlechter die Reinigungsleistung und desto größer die Kalkseifenmenge als eine immer stärker werdende Schicht. Diese Schicht verdeckt mittelfristig die Steinoberfläche und lässt ihn alt und grau aussehen. Darüber hinaus ändert jede Pflegeschicht die rutschhemmenden Eigenschaften einer Oberfläche insofern ist die Verwendung von Kalkseifenreiniger auf rutschgehemmten Belägen nicht empfehlenwert.

Neutralseife
Die sog. Neutralseifen (pH Wert etwa bei 7 - neutral) haben i.d.R. mit einer natürlichen Seife nichts mehr gemeinsam außer dem enthaltenen Wasser. In der Regel handelt es sich hierbei um eine Reinigungslösung bestehend aus Verdickungsmittel und Wasser angereichert mit anionischen Tensiden welche im Kalt- und Warmwasser stark fettlösend sind. Auf polierten Steinflächen entstehen oftmals durch zurückbleibendes überschüssiges Reinigungsmittel, Streifen und Schlieren. Die Neuanschmutzung wird dadurch begünstigt und beschleunigt mittel- und langfristig den Verschleiß der Oberfläche.          

Hautneutrale Flüssigseife 
Flüssige Waschpräparate mit reguliertem Säuregrad (ph Wert ca. 5,5) wie Dusch- und Schaumbäder, Shampoos oder Waschlotionen, bestehen aus diversen "waschaktiven Substanzen" und sind keine Seife im klassischen Sinn. Enthaltene Salzanteile können bei Dauerkontakt mit Marmor und Kalksteinen oder anderen säureempfindlichen Gesteinen zu irreversiblen Schäden führen. Diese reichen bei Dauerbelastung von oberflächlichen Verätzungen über Vergrauungen auf schwarzen Gesteinen bis hin zu Fleckbildungen durch hygrisches Verhalten des Steines (Wasseranziehend) als Folge von salzigen Einlagerungen im Kapillargefüge bzw. Porenraum. 


Fazit

Verwenden Sie nur Produkte, die der Hersteller bzw. Lieferant  für den jeweiligen Naturstein freigegeben hat. In der Regel sind das Produkte mit natürlichen Seifen aus organischen Fetten, wie z.B. Kokosöl, Erdnussöl, Palmöl u.a.

HMK® P324 Edel Steinseife ist ideal für die Pflege und sanfte Patinierung von Natur- und Kunststein Oberflächen Auf polierten Böden reinigt es streifenfrei sowie ohne schmierige Optik und sorgt somit für lang anhaltende Schönheit und Werterhalt.