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Silikonflecken - Silikonreste

Flecken und Ränder durch Silikonfugen auf Naturstein

Silikon wird häufig als elastischer Dichtstoff im Bad, in Küchen und an Bodenfugen verwendet. Doch in vielen handelsüblichen Silikonfugen befinden sich Weichmacheröle, die mit der Zeit auswandern können. Diese sogenannten Weichmacherauswanderungen dringen über die Fugenflanken in den angrenzenden Naturstein ein und verursachen dort dunkle, ölige Flecken oder Ränder.

Wie entstehen Weichmacherränder?

Weichmacher dienen der Elastizität von Silikon. Sie wandern jedoch mit der Zeit an die Oberfläche oder in angrenzende Materialien. Naturstein ist aufgrund seiner offenen Poren besonders anfällig: Öle, Fette und Silikonbestandteile ziehen tief in den Stein ein und lassen sich dann nur schwer entfernen. Besonders stark betroffen sind saugfähige Gesteine wie Kalkstein, Sandstein oder unbehandelter Granit.

Hinweis: Auch ungeeignete Glättmittel oder silikonhaltige Reinigungsprodukte können Fett- oder Ölränder hinterlassen. Deshalb sollten ausschließlich für Naturstein geeignete Hilfsmittel verwendet werden.

Vorbereitung: Ursache beseitigen

Bevor eine Reinigung erfolgt, muss die Quelle der Verunreinigung entfernt werden. Alte oder ungeeignete Silikonfugen sollten vollständig herausgeschnitten und durch ein für Naturstein geeignetes, neutralvernetzendes Silikon ersetzt werden. Nur so kann eine erneute Durchwanderung der Öle verhindert werden.

  • Altes Silikon entfernen: Mit einem scharfen Messer, einem Ceranfeldschaber oder einem speziellen Silikonentfernungswerkzeug vorsichtig die Fuge auskratzen.
  • Steinoberfläche freilegen: Reste sorgfältig abtragen, ohne den Stein zu beschädigen. Dabei keine metallischen Werkzeuge mit harter Schneide verwenden.

Schritt-für-Schritt-Reinigung

  1. Oberflächliche Rückstände entfernen: Für leicht fettige oder frische Silikonrückstände eignet sich der HMK® R799 Speziallöser. Er löst ölhaltige Schichten und Fettfilme schonend von der Oberfläche.
  2. Tiefere Flecken behandeln: Bei eingedrungenen oder älteren Weichmacher- und Ölflecken verwenden Sie den HMK® R152 Öl- und Wachsfleckentferner. Er zieht Öle und Wachse aus den Poren, ohne die Oberfläche anzugreifen.
  3. Einwirkzeit beachten: Beide Produkte müssen ausreichend lange einwirken, damit sie die Flecken vollständig aus dem Stein ziehen können. Anschließend mit Wasser und Bürste gründlich nachreinigen.

Vorbeugung gegen neue Silikonränder

Nach erfolgreicher Reinigung sollten die Steinflächen imprägniert werden, um das Eindringen neuer Weichmacheröle zu verhindern. Empfehlenswert sind atmungsaktive, lösemittelfreie Imprägnierungen, die die natürliche Farbwirkung des Steins nicht verändern.

Tipp: Verwenden Sie ausschließlich neutralvernetzende Silikone für Naturstein. Säure- oder essigvernetzende Produkte können Flecken und Korrosion verursachen. Prüfen Sie Glättmittel stets auf Öl- oder Lösungsmittelanteile, bevor sie auf empfindlichen Steinflächen eingesetzt werden.

Fazit

Flecken durch Silikonfugen sind ein häufiges, aber behandelbares Problem. Entscheidend ist, zuerst die Ursache zu beseitigen und anschließend mit geeigneten Spezialreinigern vorzugehen. Mit der richtigen Reinigung und einem natursteingerechten Dichtstoff bleibt die Oberfläche dauerhaft schön und fleckenfrei.