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Marmor polieren - matte Stellen entfernen

Marmor besticht durch seinen Glanz und seine Eleganz – doch das edle Kalkgestein ist empfindlich. Mit der richtigen Pflege, Politur und dem Wissen über chemische Einflüsse bleibt die Oberfläche dauerhaft strahlend schön.

Marmor in strahlender Optik und makellosem Glanz

Marmor ist ein zeitloses, edles Material, das seit Jahrhunderten in der Architektur und im Innenausbau geschätzt wird. Er besteht überwiegend aus Calciumcarbonat (CaCO₃) und gehört damit zu den Weichgesteinen. Diese Eigenschaft macht ihn anfällig für mechanische Belastungen und chemische Reaktionen, insbesondere gegenüber Säuren.

Empfindlichkeit von Marmor – mechanisch und chemisch

Durch alltägliche Nutzung – etwa das Begehen mit feinen Sandkörnern unter den Schuhsohlen oder das Verschieben von Möbeln – entstehen Kratzer, stumpfe Stellen und Laufstraßen. Der natürliche Glanz geht verloren, und die Oberfläche wirkt ungleichmäßig. Diese Abnutzung ist rein mechanischer Natur.

Daneben gibt es den chemischen Glanzverlust: Säurehaltige Reinigungsmittel, Fruchtsäuren, Essig oder sogar Tierurin greifen die Oberfläche chemisch an. Es kommt zu einer Reaktion zwischen Säure und Kalk, bei der Kohlendioxid freigesetzt und die Oberfläche leicht aufgelöst wird. Das Ergebnis sind weiße, matte, raue Flecken – typische Verätzungen.

Wie erkennt man säurebedingte Verätzungen?

  • Optisch: Die betroffenen Stellen erscheinen heller, milchig oder glanzlos. Besonders auffällig auf dunklem, poliertem Marmor.
  • Haptisch: Beim Darüberstreichen fühlt sich die Stelle rau oder stumpf an, während der restliche Stein glatt bleibt.
  • Typisch betroffen: Küchenarbeitsplatten, Tischflächen, Badezimmer, Bereiche neben Waschbecken oder unter Blumentöpfen.

Im Gegensatz zu Kratzern, die linienförmig und punktuell auftreten, sind Verätzungen flächig verteilt und wirken oft wie Wasserflecken oder matte Inseln im Glanzbild.

Tipp: Leichte Verätzungen lassen sich mit dem HMK® M529 Marmor-Polierset oder dem HMK® P727 Polierpulver auspolieren. Danach empfiehlt sich eine Imprägnierung als dauerhafter Säureschutz.

Behandlung von Laufstraßen, Kratzern und matten Stellen

Abgenutzte oder matte Bereiche können meist erfolgreich wieder aufpoliert werden. Je nach Größe und Zustand gilt:

Beide Produkte arbeiten mit einer Kombination aus feinen Schleifkörpern und reaktiven Substanzen, die eine mikroskopisch glatte, glänzende Oberfläche erzeugen. Dadurch wird die Lichtreflexion verbessert und der ursprüngliche Tiefenglanz wieder sichtbar.

Hinweis: Ist die Oberfläche stark verschlissen oder deutlich rau, sollte sie zunächst mechanisch geschliffen werden. Erst dann kann die Politur ein gleichmäßiges, brillantes Ergebnis erzielen.

Wann Schleifen notwendig ist

Bei tiefen Kratzern oder stark aufgerauten Bereichen reicht Polieren allein oft nicht aus. In solchen Fällen sollte der Stein in mehreren Schleifgängen (z. B. K40 – K240) geglättet werden. Anschließend folgt die Feinstpolitur mit Polierpulver oder Kristallisationsverfahren.

Erst auf einer glatten, geschlossenen Oberfläche zeigt Marmor seine natürliche Brillanz. Wer unsicher ist, sollte diese Arbeiten einem Fachbetrieb überlassen, um ungleichmäßige Schleifbilder oder Glanzunterschiede zu vermeiden.

Regelmäßige Reinigung und Pflege

Um den Glanz langfristig zu erhalten, ist die richtige Reinigung entscheidend. Verwenden Sie ausschließlich säurefreie, steinschonende Mittel. Ideal für die Unterhaltspflege ist die milde HMK® P324 Edel-Steinseife, die sanft reinigt, den Stein nährt und eine feine Schutzschicht bildet.

  • Staub und Sand regelmäßig mit weichen Naturhaarborsten abkehren.
  • Keine scharfen oder scheuernden Tücher verwenden.
  • Verschüttete Flüssigkeiten sofort aufnehmen, um Flecken und Verätzungen zu verhindern.

Langzeitschutz durch Imprägnierung

Nach der Reinigung oder Politur sollte die Oberfläche imprägniert werden. Eine hochwertige Imprägnierung schützt den Stein, indem sie die Kapillarstruktur hydrophobiert – also wasser- und ölabweisend macht – ohne die Atmungsaktivität zu beeinträchtigen. Das verringert das Risiko neuer Flecken und chemischer Einwirkungen erheblich.

Tipp: Bei stärker beanspruchten Bereichen wie Küchenarbeitsplatten lohnt sich die regelmäßige Auffrischung der Imprägnierung alle 1–2 Jahre. So bleibt der Glanz erhalten und der Marmor optimal geschützt.

Fazit

Marmor ist ein wunderschöner, aber pflegeintensiver Naturstein. Seine Eleganz bleibt nur erhalten, wenn mechanische und chemische Einflüsse berücksichtigt werden. Regelmäßige Reinigung mit HMK® P324 Edel-Steinseife, gelegentliche Politur mit HMK® M529 oder HMK® P727 und eine schützende Imprägnierung sorgen dafür, dass dein Marmor über viele Jahre seinen edlen Glanz bewahrt.