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Algen

Ursachen für die Bildung und das Wachstum von Algen auf Naturstein

Algen gehören zu den ältesten und anpassungsfähigsten Organismen der Erde. Sie sind pflanzenartige Lebewesen, die mithilfe von Photosynthese Energie gewinnen, Sauerstoff produzieren und Kohlendioxid binden. In der freien Natur sind sie unverzichtbar – als Sauerstofflieferanten, Kohlenstoffspeicher und Grundlage vieler Nahrungsketten.

Auf Natursteinflächen im Außenbereich wirken sie jedoch weniger willkommen. Besonders Grünalgen bilden einen dünnen, grünlich schimmernden Film auf Terrassen, Wegen, Mauern, Dachziegeln, Fassaden, Pflanzgefäßen oder Steinskulpturen. Diese Beläge können nicht nur die Optik beeinträchtigen, sondern auch die Rutschfestigkeit verringern – auf feuchten Flächen entsteht schnell der Eindruck von Schmierseife.

Warum Algen auf Stein wachsen

Algen benötigen für ihr Wachstum Feuchtigkeit, diffuse Lichtverhältnisse und Nährstoffe. Sie siedeln sich bevorzugt dort an, wo Wasser länger stehen bleibt oder in den Poren des Steins gespeichert wird. Entscheidend ist also nicht allein das Material, sondern das Zusammenspiel von Umgebung, Klima und Oberflächenstruktur.

  • Feuchtigkeit: Dauerhaft nasse oder langsam trocknende Flächen fördern die Bildung von Biofilmen.
  • Licht: Algen benötigen Licht, gedeihen aber besser bei geringer direkter Sonneneinstrahlung – also in Schattenlagen oder Nordausrichtungen.
  • Nährstoffe: Staub, Blütenpollen oder organische Partikel aus der Luft dienen als Nahrungsquelle.
  • Oberflächenstruktur: Raue, poröse Gesteine (z. B. Sandstein, Travertin, unpolierter Kalkstein) speichern mehr Feuchtigkeit als glatte Hartgesteine.

Weniger anfällig sind kompakte, dicht kristalline Gesteine wie Granit, Quarzit oder Basalt sowie gut abtrocknende Flächen mit ausreichender Luftzirkulation und Sonnenlicht.

Begünstigende Umweltfaktoren

  • Milde Winter und feuchtwarme Sommer (verlängerte Vegetationsperiode)
  • Umgebung mit Feuchtbiotopen, Teichen oder dichter Vegetation
  • Dauerhafte Verschattung durch Bäume, Hecken oder Mauern
  • Spritzwasserzonen an Fassaden und Mauersockeln
  • Unzureichendes Gefälle oder Staunässe auf Terrassen

Auch saurer Regen kann das Mikroklima auf Steinflächen verändern und die Bildung organischer Beläge indirekt fördern, da er die natürliche Pufferkapazität kalkhaltiger Gesteine verringert.

Lassen sich Algen dauerhaft vermeiden?

Komplett verhindern lässt sich Algenbewuchs nicht – er gehört zu natürlichen Witterungseinflüssen. Durch gezielte Pflege, regelmäßige Reinigung und Schutzmaßnahmen kann das Wachstum jedoch stark verlangsamt werden. Je nach Standort bleibt die Oberfläche nach einer fachgerechten Behandlung mehrere Monate bis über ein Jahr sauber.

Praktische Tipps gegen Algenbewuchs

  • Frischen Algenfilm frühzeitig mit Wasser und Bürste entfernen.
  • Rund um die Fläche Vegetation regelmäßig zurückschneiden, um Schattenzonen zu reduzieren.
  • Gefälle und Entwässerung prüfen – stehendes Wasser vermeiden.
  • Keinen Hochdruckreiniger auf empfindlichen Gesteinen verwenden – die Oberfläche kann aufrauen und das Problem verschlimmern.
Effektive Hilfe: Der Spezialreiniger HMK® R162 Algen-EX entfernt Algen- und Grünbeläge gründlich und wirkt vorbeugend gegen Neubefall. Einfach aufsprühen – kein Schrubben oder Abwaschen nötig.
💡 Tipp: Nach der Reinigung die Fläche mit einer wasser- und schmutzabweisenden Imprägnierung behandeln, z. B. mit einer geeigneten Silan- oder Siloxanbasis. Sie reduziert die Feuchteaufnahme und senkt das Risiko erneuten Bewuchses deutlich.

Fazit

Algen auf Naturstein entstehen durch eine Kombination aus Feuchtigkeit, Schatten und organischen Ablagerungen. Ihr Wachstum lässt sich zwar nicht vollständig verhindern, aber durch kluge Planung, regelmäßige Reinigung und hydrophobierende Schutzbehandlung langfristig eindämmen. So bleibt die Steinoberfläche dauerhaft schön, sicher und gepflegt.