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Feuchtigkeit & Frost – wie du Schäden an Naturstein vermeidest

Ein Leitfaden für Hausbesitzer, die ihre Natursteinflächen sicher durch Herbst und Winter bringen wollen.

Feuchte-Frost

🍂 Warum Feuchtigkeit und Frost für Naturstein gefährlich sein können

Naturstein ist langlebig – aber nicht unverwundbar. Besonders im Herbst und Winter wirken Feuchtigkeit, Temperaturwechsel und Frost direkt auf die Porenstruktur des Materials. Wenn sich Wasser in den feinen Poren und Kapillaren sammelt und gefriert, dehnt es sich aus – das kann langfristig zu Abplatzungen, Rissen oder Oberflächenschäden führen.

  • ungeschützte Terrassenplatten oder Wege,
  • unversiegelte Fugen,
  • Sockelbereiche an Fassaden,
  • Stufen, Mauern oder Fensterbänke mit Staunässe.

💧 So gelangt Feuchtigkeit in den Stein

Auch dichte Gesteine nehmen in geringem Maße Wasser auf – etwa durch mikroskopisch feine Poren oder Haarrisse. Ursachen für übermäßige Feuchtigkeitseinlagerung:

  1. Keine oder verbrauchte Imprägnierung – der Stein ist offen und saugfähig.
  2. Stehendes Wasser auf der Oberfläche durch falsches Gefälle oder verstopfte Fugen.
  3. Fehlerhafte Verlegung oder Drainage – Wasser kann nicht richtig ablaufen oder verdunsten.
  4. Verschmutzte Oberfläche – Biofilme und Schmutz verhindern die natürliche Atmungsfähigkeit.
💡 Tipp: Wenn Wasser nach dem Regen sofort abperlt, ist der Schutz intakt. Wenn es langsam einzieht, sollte die Fläche neu imprägniert werden.


🧪 Was beim Gefrieren im Stein passiert

Wasser vergrößert beim Gefrieren sein Volumen um etwa 9 %. In der Porenstruktur eines Natursteins bedeutet das enormen Druck – besonders bei saugfähigen Gesteinen wie Kalkstein, Travertin oder Sandstein. Wiederholtes Gefrieren und Auftauen kann zu Mikrorissen, Abplatzungen und Aufrauungen führen.


🛡️ So schützt du deinen Stein rechtzeitig vor Frostschäden

1. Gründlich reinigen

Bevor der Frost kommt, sollten alle Flächen frei von Schmutz, Moos und Ablagerungen sein. Verwende hierfür HMK R155 Grundreiniger – säurefrei.

  • Oberfläche anfeuchten
  • Reiniger 1:10 verdünnt auftragen
  • Einwirken lassen, schrubben, gründlich nachspülen
  • Fläche vollständig trocknen lassen

2. Neu imprägnieren

Nach der Reinigung folgt der wichtigste Schritt: der Schutz gegen Feuchtigkeit.

Diese Produkte reduzieren die Wasseraufnahme, verhindern Frostsprengungen und bleiben atmungsaktiv.

⚠️ Wichtig: Nur auf vollständig trockenen Flächen auftragen – sonst wird Feuchtigkeit eingeschlossen!


3. Gefälle und Drainage prüfen

Eine wirksame Imprägnierung kann Staunässe nicht verhindern. Prüfe, ob deine Flächen ein ausreichendes Gefälle (mind. 2 %) haben, und ob Fugen, Abläufe oder Rinnen frei sind.

4. Regelmäßige Kontrolle im Winter

  • Nach starkem Frost: Sichtprüfung auf Risse oder Ausblühungen
  • Kein Streusalz! Verwende Splitt, Sand oder Granulat als Alternative.
⚠️ Hinweis: Auftaumittel auf Basis von Harnstoff oder Ammoniumverbindungen sind ebenfalls schädlich.


🪨 Welche Gesteine besonders gefährdet sind

Gesteinsart Empfindlichkeit Empfehlung
Kalkstein / Marmor hoch Immer imprägnieren, gut entwässern
Travertin / Sandstein hoch Schutz und Drainage unverzichtbar
Schiefer mittel Auf geschichtete Spaltung achten
Granit / Basalt gering Nur reinigen und Imprägnierung auffrischen
Feinsteinzeug / Keramik sehr gering Keine spezielle Behandlung nötig


🌬️ Warum auch Innenflächen betroffen sein können

In Badezimmern, Waschküchen oder unbeheizten Räumen kann sich im Winter Kondenswasser bilden. Dieses zieht besonders in offenporige Steine ein. Regelmäßiges Lüften und eine Wischpflege mit HMK P324 Edel-Steinseife helfen, Feuchtigkeitsschäden zu vermeiden.

🌿 Nachhaltig schützen – ohne Umweltbelastung

Verwende EC1 PLUS-zertifizierte Produkte, die lösemittelfrei, geruchsarm und atmungsaktiv sind – wie HMK S232 oder HMK S234.

🧭 Fazit

Feuchtigkeit ist die größte Herausforderung für Naturstein in der kalten Jahreszeit – doch mit der richtigen Pflege bleibt sie beherrschbar. Wer im Oktober reinigt, prüft und imprägniert, beugt Frostschäden vor und erhält Optik und Wert seines Steins über viele Jahre.

  • Jetzt reinigen → dann imprägnieren
  • Gefälle & Fugen kontrollieren
  • Keine Säure, kein Salz, keine Panik