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Imprägnierung für Naturstein

Was ist eine Imprägnierung für Naturstein?

Imprägnierung Naturstein

Eine Imprägnierung schützt Naturstein von innen heraus vor Wasser, Öl und Schmutz, ohne seine natürliche Optik oder Atmungsaktivität zu verändern. Sie dringt in das Porensystem des Steins ein und macht ihn hydrophob (wasserabweisend) und oleophob (ölabweisend), während die Oberfläche weiterhin diffusionsoffen bleibt.

Funktionsweise

Die Wirkstoffe der Imprägnierung bestehen aus sehr feinen Molekülen, die sich an die Porenwände des Steins anlagern. Dadurch verringert sich die Aufnahmefähigkeit für Flüssigkeiten erheblich, ohne dass sich eine Schicht auf der Oberfläche bildet. Wasser perlt ab und kann vor dem Eindringen einfach abgewischt werden, während Wasserdampf weiterhin entweichen kann – ein entscheidender Vorteil gegenüber Versiegelungen.

Vorteile einer Imprägnierung

  • Unsichtbarer Schutz: Kein Glanzfilm, keine Farbveränderung – die natürliche Oberfläche bleibt erhalten.
  • Schutz vor Feuchtigkeit und Flecken: Flüssigkeiten wie Wasser, Öl oder Wein dringen deutlich langsamer ein.
  • Atmungsaktivität: Feuchtigkeit kann entweichen, wodurch Frostschäden und Schimmelbildung verhindert werden.
  • Langlebigkeit: Je nach Beanspruchung hält eine Imprägnierung mehrere Jahre, bevor sie erneuert werden muss.

Anwendungsbereiche

  • Innen: Küchenarbeitsplatten, Böden, Duschen, Waschtische.
  • Außen: Terrassen, Treppen, Fassaden, Gartenmauern.
  • Gewerbe: Hotels, Eingangsbereiche, stark frequentierte Böden.

Auftragen einer Imprägnierung

  1. Reinigung: Die Fläche muss trocken, staubfrei und frei von Pflege- oder Wachsresten sein.
  2. Auftragen: Gleichmäßig mit Pinsel, Rolle oder Schwamm verteilen. Überschüsse nach kurzer Einwirkzeit abwischen.
  3. Trocknung: Den behandelten Stein mindestens 24 Stunden vor Wasserkontakt schützen.

Unterschied zu Versiegelungen

Imprägnierungen dringen in den Stein ein und erhalten seine Diffusionsfähigkeit – ideal für atmungsaktive Oberflächen und Außenbereiche. Versiegelungen bilden dagegen eine geschlossene Schicht auf der Oberfläche, die Flüssigkeiten vollständig abhält, jedoch auch den Wasserdampfaustausch hemmt. Dadurch steigt das Risiko von Spannungen und Abplatzungen bei wechselnden Temperaturen.

Wann ist eine Imprägnierung sinnvoll?

  • Wenn der natürliche Look erhalten bleiben soll, ohne sichtbaren Schutzfilm.
  • Wenn der Stein Feuchtigkeit abgeben können muss (z. B. im Außenbereich).
  • Bei porösen Gesteinen wie Sandstein, Kalkstein oder Schiefer, die stark saugend sind.

💡 Tipp: Eine Imprägnierung schützt den Stein, ersetzt aber keine regelmäßige Pflege. Für dauerhafte Wirkung sollte die Fläche regelmäßig gereinigt und bei Bedarf nachimprägniert werden.

⚠️ Hinweis: Eine Imprägnierung verhindert keine Säureschäden. Säureempfindliche Steine wie Marmor oder Kalkstein müssen stets mit säurefreien Reinigern gepflegt werden.