Diorit
Diorit – mittelkörniges Tiefengestein zwischen Granit und Gabbro
Diorit ist ein plutonisches (tief entstandenes) Gestein mit der typischen „Salz-und-Pfeffer“-Optik. Es steht mineralogisch zwischen Granit (hell, quarz-/kalifeldspatreich) und Gabbro (dunkel, mafisch): dominierend ist Plagioklas-Feldspat, begleitet von Hornblende (Amphibol), Pyroxen und Biotit. Quarz ist nur gering oder gar nicht vorhanden; mit spürbar mehr Quarz spricht man von Quarz-Diorit.
Geologische Eigenschaften
- Zusammensetzung: Plagioklas dominiert; dunkle Begleitminerale (Hornblende, Pyroxen, Biotit) prägen die Sprenkeloptik.
- Korn & Textur: meist mittel- bis grobkörnig, gleichkörnig; robust und druckfest.
- Farbe: hell- bis dunkelgrau, „peppery“ Sprenkel durch die dunklen Silikate.
- Verwandtschaft: plutonisches Pendant zu Andesit (vulkanisch); unterscheidet sich von Granit durch wenig/keinen Quarz und wenig Kalifeldspat.
Verwendung & Optik im Bau
Dank seiner hohen mechanischen Beständigkeit eignet sich Diorit für Bodenplatten, Treppen, Fensterbänke, Fassadenverkleidungen und (fachgerecht ausgeführt) auch Küchenarbeitsplatten. Oberflächen reichen von poliert über geschliffen bis gebürstet oder gestrahlt – je nach Rutschhemmung und Gestaltung.
Pflege, Reinigung & Schutz
- Laufende Pflege: HMK® P324 Edelsteinseife für Böden und Treppen; auf Arbeitsflächen HMK® P301 drei in eins für Reinigen & Pflegen.
- Grundreinigung (sauerfrei): HMK® R155 Grundreiniger (sauerfrei) zum Entfernen von Alltagsverschmutzungen und Pflegerückständen.
- Fleckschutz: Je nach gewünschter Optik Imprägnierung einsetzen: neutraler Schutz z. B. mit (materialabhängig) S232/S234; für Farbtonvertiefung alternativ Intensivprodukte (z. B. S244/S748). Vorher stets Probefläche anlegen.
- Was vermeiden? Säurehaltige oder abrasive Reiniger sowie aggressive Scheuermittel – sie können die Oberfläche anätzen bzw. aufrauen.
ℹ️ Hinweis: Diorit ist deutlich unempfindlicher als Marmor, reagiert aber – wie viele Silikatgesteine – auf starke Säuren und langes Einwirken mit Oberflächenveränderungen. Für Öl-/Fettrückstände eignet sich bei Bedarf ein gezielter Einsatz von Spezialreinigern (z. B. HMK® R155; bei tiefen Ölflecken HMK® R152 – zuerst unauffällig testen).